Marmelade: „Hug your heart“, dunkle Erdbeermarmelade
Erdbeeren sind erst im Sommer richtig reif und voller Geschmack. Dann sind sie auch preisgünstig und nun ist die beste Zeit sich Marmelade für die kalten Tage einzukochen. Erdbeermarmelade kann sich im Lauf der Zeit verfärben und sieht dann leider nicht mehr satt rot aus, sondern leicht bräunlich. Auch wenn der Geschmack bleibt, das Auge ißt mit…
Eine Möglichkeit um die Farbe zu erhalten, ist Zucker 1:1 zu nehmen. Dann wird es aber extrem süß und sooo viel Zucker soll man ja nicht essen. Man kann auch Einkochzucker für Erbeermarmelade nehmen, aber dann hat man Farbstoff mit dabei.
Besser finde ich natürliche Zusatzstoffe, die die Farbe unterstützen. Das kann eine Handvoll Holunderbeeren sein. Auch schwarze Johannisbeeren oder Aroniabeeren sind eine Möglichkeit. Rote Betesaft kann auch zugefügt werden, verändert aber den Geschmack, finde ich. Wenn man tiefgefrorene Erdbeeren nimmt, verfärbt sich die Marmelade weniger. Dazu die frischen Erdbeeren vom Mai/Juni waschen und mindestens 3 Monate einfrieren. August/September werden die Beeren dann zu Marmelade eingekocht und die Farbe hält besser. Auch die Sorten sind unterschiedlich. Am besten sind gepflückte Erdbeeren von rotfleischigen Spätsorten, wie z.B. Malwina.
Auch wenn man die fertige Marmelade einfriert oder bei unter 5 °C lagert, behält sie die Farbe und auch den Geschmack. Statt in Gläser kann man in kleine Einfrierboxen abfüllen oder sogar Tüten und die Marmelade zum Gebrauch frisch in schöne Gläser abfüllen. So bleibt sie lange farbenfroh!
Bei diesem Rezept habe ich dunkle Schokoladekaffeebohnen zugefügt. Der Geschmack wird dann verändert, sie schmeckt weniger süß und die fast schwarze Farbe hält sich sehr gut.
Zutaten
Gelierzucker 1:2 für 1kg Früchte
150g Kaffeeschokoladebohnen
750g rote, reife Erdbeeren in Stücke geschnitten
100ml Aperol
2 ausgeschabte Vanilleschoten
Erdbeeren, Zucker und das Mark der Schoten mischen und unter Rühren aufkochen. 2min kochen lassen. Wer keine Stücke in der Marmelade will, kann jetzt pürieren, bei mir sind Stücke drin 🙂 Die Schokoladekaffeebohnen und Aperol zugeben und nochmals 1-2 min kochen, bis die Bohnen sich aufgelöst haben. Dann sofort in sehr gut gereinigte Gläschen abfüllen. Ich nehme Gläser mit Schraubverschluß. Wichtig ist, dass keine Reste oder Tropfen auf den Rand unter den Verschluß kommen, damit sie nicht schimmelt.
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9 Kommentare
Sanne
Oh, ich dachte nur am Freitag kommt ein neues Rezept? 😁 👍
piasrezept
Liebe Sanne,
Du hast schon richtig gedacht :), aber die Marmelade war fertig und ich hatte Lust direkt zu posten. Routinen sind gut zur Orientierung, aber sich immer daran halten finde ich langweilig…
Micha
Ich dachte das auch… 😁👍😁
piasrezept
S. O. 😁
Micha
Super!!! Wer liebt nicht Überraschungen!!!
Mehr davon!!!
piasrezept
Wir werden sehen 🙃😌🤗
Sarah
Liebe Pia,
hast Du die ganz normalen Schoko-Kaffeebohnen genommen, die man für Kuchen nimmt? Ich hatte am Boden noch Klumpen, die sich nicht aufgelöst haben. Hatte Angst, dass es anbrennen würde und habe dann ein Sieb genommen zum Abfüllen. War das bei Dir auch so schwer?
piasrezept
Liebe Sarah,
ja, ich habe die ganz normalen Schokolade-Kaffebohnen, die auf Kuchen oder Plätzchen kommen genommen. Dunkle Schokolade schmilzt etwas langsamer und man muss sehr gut umrühren, das ist richtig. Die Marmelade sollte noch leicht kochen, aber nicht zu heiß sprudeln! Das kannst Du auch in der Mikrowelle sehen. Schmilzt man Schokolade 1 1/2 min, so ist sie schön streichfähig. Wenn Du zu lange oder bei zu hoher Temperatur schmilzt, so bilden sich am Boden braune Klumpen und es hängt an. Es war eine gute Idee, dass Du sie durch ein Sieb abgefüllt hast! Ich hoffe sie schmeckt noch! Wenn Du das Rezept noch einmal ausprobieren willst, dann kannst Du das nächste Mal die Kaffeebohnen /oder Schokolade in der Mikrowelle schmelzen und dann kurz gut unterrühren, das geht vielleicht leichter.
Liebe Grüße
Pia
Sarah
Ganz lieben Dank!
Doch, sie schmeckt! Ich fand es nur schade, dass am Topf noch Schokomasse geklebt hat. Wahrscheinlich schmeckt sie noch intensiver, wenn wirklich alle aufgelöst sind…
Liebe Grüße
Sarah