
Frühlingsbrote
Sobald die Sonne strahlt und die Pflanzen anfangen zu wachsen, bekomme ich Lust rauszuziehen und Wildkräuter zu sammeln. Aus jungem Löwenzahn, Brennnesseln und Gänseblümchen kann man den ersten Frühlingssalat machen und ihn mit Bärlauch oder Knoblauchsrauke würzen. Spitzwegerich und pfefferig schmeckendes Wiesenschaumkraut können auf Wiesen gesammelt und zu Frühlingsquark, Omelett und als Pesto verarbeitet werden. Bei anderen Kräutern wie z. B. Giersch musst Du allerdings aufpassen, dass Du ihn nicht mit dem giftigen Schierling verwechselst. Überhaupt gilt es immer nur Pflanzen zu sammeln, die Du sicher bestimmen kannst!
Was ist beim Kräutersammeln noch wichtig? Nicht an den Wegrändern befahrener Straßen sammeln, da sind Abgase. Am Wegrand laufen auch Hunde und markieren, also da wegbleiben. Nicht an den schön aussehenden blühenden Wiesenrändern direkt um Felder sammeln. Die Felder oder auch genutzten Wiesen werden gedüngt und mit Pestiziden behandelt. Du erkennst eine gedüngte Wiese ganz gut an den (im Verhältnis) sehr großen Pflanzen wie z.B. riesengroßen Löwenzahnblättern und an der geringen Artenvielfalt. Also laufe ein Stück querfeldein. Freu Dich an der jetzt blühenden Natur.
Und hab keine Scheu vorm Sammeln! Mich amüsiert es immer wieder, wenn Menschen alle möglichen Befürchtungen in der Natur haben, weil es da lebt und krabbelt und fleucht, dann aber alles fraglos und ohne Bedenken essen, was angeblich „tadellos“ aus dem Supermarkt kommt. Wer hat schon einmal eine natürlich gewachsene Erdbeere im Wald oder Himbeere vom Strauch gegessen? Eben. Schmeckt einfach!

Frühlingsbrote
Kochutensilien
- 1 Backblech
Zutaten
- 500 g Mehl 550
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 30 g Hefe
- 1/2-1 TL Chiliflocken nach Geschmack
- 10 g Kräutersalz
- 3 EL Frühlingskräuter: Gänseblümchen, Knoblauchsrauke, Spitzwegerich, Löwenzahn, Brennnessel gründlich gewaschen und gehackt
- 1 EL Chiasamen
- 2 EL Limonenöl aus Sizilien
Anleitungen
- Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen.
- Alle Teigzutaten mit dem Hefewasser gründlich verkneten.
- Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur 60 min ruhen lassen. Nach 20 min und nach 40 min mit feuchten Händen durchkneten und mehrmals falten.
- Ofen auf 240 Grad vorheizen.
- Den Teig in 10 Teile teilen. Jedes Teigteil zu einem länglichen Stangenbrot formen und mehrmals in sich verdrehen. Auf Backtrennpapier auf dem Blech legen.
- Mit einem Tuch abgedeckt bei Zimmertemperatur nochmals 20 min gehen lassen.
- Die Teiglinge mit Wasser bestreichen und 25 min goldgelb backen.
- Das Limonenöl in die Hände verteilen und die gebackenen Brotstangen einmal durchreiben. Sie erhalten so einen schönen Glanz und schmecken leicht zitronig.

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4 Kommentare
Max
🤤🤤🤤
Jana
Lecker, diese Stangen!!! 😄
Maria
Ich hatte auch gerne einen Korb voll…
Gerda
Gut erklärt mit den einzelnen Bildern…