Naanbrot
Naanbrot ist eine typische Beilage zu heißem Essen, meist Currys, in der indischen Küche. Es wird aus Attamehl gebacken, einem speziellen, dunklen Weizenvollkornmehl, das mehr Balaststoffe enthält. Meist bekommt man dieses leider nur in gut sortierten indischen Fachgeschäften. Du kannst aber auch normales Vollkornmehl zum Backen nehmen. Das Wort „Naan“ kommt aus Persien und bedeutet „Brot“.
Naanbrot wird traditionell mit Joghurt hergestellt und erhält so seine charakteristische Konsistenz und die weiche Kruste. Die dunklen Flecken entstehen beim Backen. Traditionell werden die Teigfladen über offener Glut in einem Tandoor gebacken, einem mit Holzkohle beheizten runden Glutofen. Zum Backen werden die Fladen innen auf die Wände des heißen Ofens gedrückt. Hier entstehen dann die typischen leicht verbrannten und sehr knusprigen Stellen. Bei uns kann man beim Backen in einer Eisenpfanne auch ohne Tandoor schöne Brote ausbacken.
Wenn die Naanbrote frisch aus dem Ofen kommen, werden sie mit Ghee oder Butter bestrichen und sofort zum Essen gereicht. In vielen Ländern Asiens dient Naanbrot auch als Besteckersatz. Dafür bricht man ein Stück vom Teig ab und greift damit nach den jeweiligen Speisen wie Currys, Dipps oder Fleischstückchen.
Zu diesem Naanbrot passt ein würziges, warmes Linsen Dal!
Naanbrot mit Knoblauchbutter
Zutaten
- 150 ml Wasser lauwarm
- 1 TL Zucker
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 70 g Naturjoghurt
- 250 g Atta (Mehl) Vollkornweizenmehl
- 1/2 TL Salz
- 1 TL getrocknete Kräuter wie Kerbel, Minze, Fenchel oder getrocknete Blütenblätter wie Kamille, Rosen oder etwas Sesam je nach Geschmack
- 100 g Butter
- 2 Stück Knoblauchzehen fein gehackt
Anleitungen
- Die Butter erhitzen und wenn sie Farbe bekommt den Knoblauch hineingeben. Etwas anbraten, vom Herd nehmen.
- Wasser, Zucker und Trockenhefe verrühren und etwas stehen lassen. Dann Mehl, Salz und Kräuter oder Blüten dazugeben und gut verkneten. 1 Eßlöffel der lauwarmen Knoblauchbutter und Joghurt unterkneten.
- Die Teigkugel etwas mit der Butter einreiben, damit sie nicht austrocknet und zugedeckt an einem warmen Ort 1,5-2 Stunden gehen lassen. Die Teigkugel soll gut sichtbar aufgegangen sein.
- Den Teig in 6 Stücke teilen. Diese nochmals 15-20 min ruhen lassen. Dann die Kugeln flach ausrollen und in einer Pfanne ausbraten.
- Auf einem Teller stapeln und die restliche Butter darüber gießen.
6 Kommentare
Ella
Was für mich!!!
Petra
Die backe ich nach!!! Ein schönes Rezept!!!
Jana
Jetzt weiß ich erst, warum sie so aussehen… 🤣
Thalia
Jetzt hab ich es erst verstanden! Du hast die Rezepte getrennt eingestellt… Hab erst gesucht…
Werner
In der Einfachheit liegt das Geheimnis 🙂
Helmut
Großes Gaumenkino. Ich liebe es!